Firmung - FAQ
Hier findest du die Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Firmung:
Warum soll ich mich überhaupt Firmen lassen?
Grundsätzlich vorweg: Wer getauft und gefirmt ist und noch dazu die heilige Kommunion empfangen hat, der ist voll und ganz in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
- Bestätigung der Taufe: Die Firmung ist ein Sakrament, das die Taufe bestätigt und stärkt. Durch die Firmung bekundest du öffentlich deine Zugehörigkeit zur katholischen Kirche und zu Jesus Christus.
- Stärkung des Glaubens: Die Firmung ist auch eine Stärkung deines Glaubens. Durch das Sakrament empfängst du den Heiligen Geist, der dich im Glauben unterstützt und dich befähigt, deine christliche Berufung zu leben.
- Gemeinschaft mit anderen Gläubigen: Die Firmung ist ein öffentliches Bekenntnis und eine Feier, die von der Gemeinde mitgetragen wird. Du wirst Teil einer Gemeinschaft von Gläubigen und kannst dadurch neue Kontakte knüpfen und dich mit anderen Gläubigen austauschen.
- Vorbereitung auf die Verantwortung: Durch die Firmung übernimmst du Verantwortung für dein eigenes Leben und deinen Glauben. Du wirst befähigt, als aktives Mitglied der Gemeinde zu leben und dich für andere einzusetzen.
- Persönliche Weiterentwicklung: Die Firmung kann auch zu deiner persönlichen Weiterentwicklung beitragen. Du beschäftigst dich intensiver mit deinem Glauben und deiner Beziehung zu Gott und hast die Möglichkeit, dich persönlich weiterzuentwickeln.
Insgesamt bietet die Firmung also die Möglichkeit, den eigenen Glauben zu stärken, in eine Gemeinschaft von Gläubigen einzutreten und persönlich zu wachsen.
Kann man kirchlich heiraten, auch wenn mann nicht gefirmt ist?
Ja – zumindest im deutschen Sprachraum. Den Brautleuten wird stark empfohlen, sich in der Vorbereitung auf die kirchliche Eheschließung firmen zu lassen. Schließlich wollen die späteren Eheleute in ihrer künftigen Familie, in Kirche und Gesellschaft Verantwortung wahrnehmen. Und dazu ist die Firmung eine gute Stärkung durch den Heiligen Geist. Verweigert kann die Eheschließung bei uns nicht werden – ganz anders als in Polen oder Italien beispielsweise.
Kann ich Taufpate werden, wenn ich nicht gefirmt bin?
Nein — Wer den Täufling im Christwerden unterstützen möchte, muss schon voll in die Kirche eingegliedert sein. Als Pate ist man sozusagen der Fahrlehrer des jungen Christen, der erklären soll, wie alles funktioniert. Da versteht es sich von selbst, dass er nicht selber noch Fahranfänger sein darf, wenn man dieses Bild bedienen möchte.
Kann ich Firmpate werden, wenn ich nicht gefirmt bin?
Nein — hier gilt das gleiche, wie bei einem Taufpaten. Der Pate soll vollumfänglich in die Kirche aufgenommen sein und von seinem Glauben Bescheid wissen, um darüber Auskunft geben zu können.
Brauche ich mit 16 überhaupt noch einen Firmpaten?
Der Pate ist bei der Firmung (genauso wie bei der Taufe) nicht zwingend notwendig, aber äußerst wünschenswert. Erführt den Firmling zusammen mit den oder anstelle der Eltern in das Leben als Christ ein und soll Auskunft darüber geben können, wie Verschiedenes in der Gemeinde und Kirche funktioniert. Und gerade für junge Menschen, die selbstständig werden, ihre Rolle im Beruf und der Gesellschaft suchen, kann ein solcher Pate eine wertvolle Stütze sein. Übrigens kann man bereits auf dem Weg zur Firmung hin eine gute Beziehung zu seinem künftigen Paten aufbauen.
Kann ich Trauzeuge werden, wenn ich nicht gefirmt bin?
Ja — Die Trauzeugen sind lediglich Augenzeugen dafür, dass die beiden Brautleute Ja zueinander gesagt haben. Dazu sind keine besonderen Voraussetzungen nötig.
Du hast weiter Fragen und möchtest gerne mehr über die Firmung wissen? Schreib mir gerne eine Nachricht oder ruf einfach an:
Brigitte Eichinger
Gemeindereferentin