Kirchen im Pfarrverband
Pfarrkirche St. Nikolaus, Frohnstetten
Die Kirche in Frohnstetten, dem hl. Nikolaus geweiht, wird 1314 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Sie gehörte zu Seebach und wurde 1895 Pfarrkirche. Der gotische Bau entstand im 15. Jahrhundert und wurde später erweitert. Eine gotische Fensternische ist noch hinter dem Hochaltar zu sehen. 1730 brach man die großen Fenster aus. Damals wurden auch die oberen Geschosse des Turmes mit der repräsentativen Kuppel durch den Deggendorfer Stadtbaumeister Benedikt Schöttl (1688−1746) errichtet.
Die neugotische Josefikirche ließ der Hengersberger Bierbrauer Josef Unverdorben 1878 errichten. 100 Jahre später wurde die Kirche renoviert.
Innenraum:
Das farbenbunte Glasfenster im Chorhaupt trägt die Jahreszahl 1878. Die 14 Kreuzwegbilder sind in Hinterglastechnik gemalt. Die Schnitzfiguren einer betenden Muttergottes, barocke Kopie des gotischen Gnadenbildes in der Frauenbergkirche, und eines Auferstehungschristus bereichern den Innenraum. Den Volksaltar gestaltete der Bildhauer Hans Wachter aus Kempten. Das ausdrucksvolle Kruzifix aus der Spätgotik schenkte eine Bauersfamilie aus der Pfarrei. Die Ziegelsteine und das Maßwerk der Fenster aus Ton kamen von der Ziegelei Muckenthaler in Holzberg, welche auf die Herstellung sakraler Kunst im Stil der Neugotik spezialisiert war. Eine Bereicherung ist die wunderschöne Ziegelmauer, welche erst jüngst errichtet wurde.