Das Schwarzacher Fastenessen war nach Corona-bedingter Zwangspause ein voller Erfolg. Knapp 60 Essen gingen dabei für einen guten Zweck über den Tisch.
Schwarzach — Am vergangenen Sonntag, den 19.03.2023 fand das jährliche Fastenessen im Nothaftgewölbe in Schwarzach statt. Der Pfarrgemeinderat Hengersberg lud zu diesem besonderen Anlass ein und rund 60 Gäste folgten der Einladung. Neben dem leckeren vegetarischen Essen gab es auch einen interessanten Vortrag Arbeitskreis Soziales — Entwicklung — Friede, über die diesjährige Misereoraktion.
Dabei ging die Vortragende, Frau Schwarzhuber Gramalla, insbesondere auf das Hungertuch ein, das in diesem Jahr von dem Künstler Emeka Udemba gestaltet wurde. Das farbenstarke Bild ist als Collage aus vielen Schichten ausgerissener Zeitungsschnipsel, Kleber und Acryl aufgebaut und zeigt, wie die komplexen Multikrisen unserer Tage uns vor Augen führen, wo die Schwachstellen unserer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen liegen. Die verschiedenen Krisen, von Klimaveränderungen über Kriege bis hin zu Pandemien, sind eng miteinander verknüpft und verstärken sich gegenseitig. Das Hungertuch verdeutlicht dies auf beeindruckende Weise.
Frau Schwarzhuber Gramalla erläuterte den Gästen des Fastenessens daneben auch noch die konkreten Projekte von Misereor auf Madagaskar. Dabei geht es vor allem um den Ausbau von Schulen und Bildungsprogrammen für Kinder und Jugendliche. Bildung ist ein wichtiger Schlüssel zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit.
Nach dem Vortrag war es dann endlich soweit — das Essen wurde nach einem kurzen Tischgebet — gesprochen von Kaplan Jan Kolars, der es sich nicht nehmen lies auch zu kommen — serviert! Es gab eine köstliche Kartoffelsuppe mit Brot, die allen Gästen ausgezeichnet schmeckte.
Der Pfarrgemeinderat Hengersberg bedankt sich herzlich bei allen Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen und ihr Interesse an der Aktion.
- LM
